Chronobiologie: Von Frühaufstehern und Nachteulen

Jeder Mensch hat seinen Rhythmus: Ob Morgenmuffel, der erst in den Abendstunden so richtig auf Touren kommt, Frühaufsteher, der morgens um 6 topfit und leistungsfähig ist oder irgendwas dazwischen ist unter anderem auf genetische Veranlagung zurückzuführen. Sind wir eingefleischte „Eulen“ (Spätaufsteher) oder „Lerchen“ (Frühaufsteher) ist ein Umerziehen so gut wie unmöglich und geht zumeist auf Kosten der Schlafqualität. Kenntnis über seinen Chronotyp zu besitzen und nach Möglichkeit im Einklang mit den eigenen Bedürfnisse und denen des Körpers zu leben, fördert hingegen einen erholsamen Schlaf.

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Doch nicht nur die Gene stellen unsere innere Uhr: Ein weiterer wichtiger Taktgeber ist unser Lebensalter. Dass kleine Kinder in aller Regel Frühaufsteher sind und Jugendliche nur unter Zwang aus den Federn finden, hat handfeste chronobiologische Gründe:  In der Kindheit ist unsere innere Uhr auf „früh“ gestellt, im Laufe der Pubertät und in der Adoleszenz verschiebt sie sich immer weiter nach hinten, um ab dem frühen Erwachsenenalter wieder in die Gegenrichtung zu tendieren. Im Alter landen wir oft da, wo wir als Kind angefangen haben.

Ein dritter Faktor wird oft unterschätzt: Licht ist ein wesentlicher Impuls für unseren inneren Tag-Nacht-Rhythmus. Ein Mangel an Tageslicht zur Wachzeit sowie künstlich erzeugte Lichtreize zur Schlafenszeit – allen voran das bläuliche Licht von Bildschirmen – machen der inneren Uhr enorm zu schaffen und führen dazu, dass wir unseren natürlichen Rhythmus kaum noch spüren. Ess- und Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Energielosigkeit und Einschränkungen des Immunsystems können die Folge sein.

Zwei Dinge können dem entgegenwirken: viel Tageslicht, vor allem am Morgen, und eher gedämpftes Licht vor dem Schlafengehen. Laptop, Smartphone, Tablet und TV sollte man rechtzeitig ausschalten.

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